Das Lindareal – Winterthurs neues Stadtquartier

In den kommenden Jahren entwickelt die SBB gemeinsam mit der Stadt Winterthur das Bahnareal nordöstlich des Bahnhofs zu einem lebendigen Stadtquartier.

Das zukünftige Lindareal liegt an einer urbanen Schnittstelle – zwischen lebendigen Quartieren, dem Kantonsspital Winterthur und dem Stadtzentrum.

Es wird zu einem wichtigen Knotenpunkt der Stadt: als Brücke zwischen dem Zentrum und den nördlich der Bahn gelegenen Stadtteilen eröffnet es neue Perspektiven für ein vernetztes, durchmischtes und lebenswertes Winterthur.

Vom Bahnareal zum lebendigen Stadtquartier

Das rund zwei Hektar grosse Lindareal wird seit vielen Jahren bahnbetrieblich genutzt. Im Rahmen des Projekts «MehrSpur Zürich–Winterthur», bei dem bahnbetriebliche Nutzungen verlagert werden, eröffnen sich für das Lindareal neue Entwicklungsmöglichkeiten. Durch die Verlegung von Abstellkapazitäten an den Rand des Areals entsteht zusätzlicher Raum – und damit die Chance, das Gebiet städtebaulich zu gestalten.

Wohnen, arbeiten und leben im Lindareal

Das Lindareal vereint vielfältige Nutzungen: Wohnungen für unterschiedliche Lebensformen, Räume für Bildung, Dienstleistungen und Kleingewerbe sowie publikumsorientierte Erdgeschosse, die das Quartier beleben. Kleine Läden und ein Café laden zum Verweilen ein.

Diese Mischung schafft ein Stadtviertel, das rund um die Uhr funktioniert – vielfältig, durchmischt und alltagstauglich.

 

Einladende Begegnungsorte und Oasen zum Verweilen

Dank seiner zentralen Lage hat das Lindareal das Potenzial, zu einem prägenden Ort für Winterthur zu werden.

Im Aussenraum verbinden sich Höfe, Wege, Terrassen und Grünflächen zu einem abwechslungsreichen Mosaik an Aufenthaltsorten – mit ruhigen Rückzugsorten und lebendigen Treffpunkten.

 

Die Geschichte weiterspinnen

Das Lindareal entwickelt sich aus dem Bestehenden heraus: Die neuen Gebäude orientieren sich an der früheren Struktur des Bahnareals und schaffen grosszügige, klar gegliederte Räume. Entlang der Lind- und Rundstrasse wird dichter gebaut, gegen Süden wird die Bebauung lockerer. Historische Elemente wie Hallen oder Gleisräume bleiben, wo möglich, erhalten. Sichtachsen und Freiräume verbinden das Areal mit der Umgebung. Ein höheres Gebäude setzt ein sichtbares Zeichen im Stadtbild – als eigenständiger Teil der Stadtentwicklung und als Symbol für den Wandel des Ortes.

Der Prozess

Entwickelt in Etappen und im Dialog

Das Lindareal wird Schritt für Schritt zu einem lebendigen Quartier entwickelt. Die Planung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Stadt und im Dialog mit der Nachbarschaft.

 

Timeline Prozess

2020 – 2021 – Testplanung: Vier Planungsteams entwickelten Ideen für die Umgestaltung des Lindareals zu einem lebendigen Stadtquartier. Ausgewählt wurden das städtebauliche Konzept von KCAP und die Freiraumgestaltung von Studio Vulkan als Basis für die weitere Planung.

 

2021 – 2024 – Vertiefung & Richtprojekt: Im Rahmen verschiedener Workshops und unter Prüfung verschiedener Nutzungsszenarien entstand ein Zielbild für die künftige Entwicklung des Areals. Dafür wurden unter anderem Interviews mit Quartiervereinen und der interessierten Nachbarschaft geführt. Das daraus hervorgegangene Richtprojekt mit begleitendem Bericht bildete die Basis für die nächsten Planungsschritte.

 

2024 – 2027 – Gestaltungsplanverfahren: Der Gestaltungsplan steckt den rechtlichen Rahmen für die Zukunft des Lindareals – von Städtebau und Freiräumen bis zu Mobilität, Ökologie und Biodiversität. Er wird im engen Austausch mit der Öffentlichkeit erarbeitet: Die Anliegen der Bevölkerung aus Interviews und Dialogforen wurden bestmöglich berücksichtigt. Die öffentliche Mitwirkung ist für 2026 geplant.

 

Ende 2026/Anfang 2027 – Rechtskraft Gestaltungsplan: Nach der Vorprüfung durch Stadt und Kanton beschliesst das Stadtparlament den Gestaltungsplan und leitet ihn zur Genehmigung an den Kanton weiter. Die Rechtskraft wird Anfang 2027 erwartet.

 

Ab 2027 – Qualitätssichernde Verfahren bspw. Architekturwettbewerbe: Nach Inkrafttreten des Gestaltungsplans folgen Wettbewerbe für die jeweiligen Baufelder. Interdisziplinär Jurys wählen aus den eingereichten Entwürfen jene aus, die eine hohe architektonische und freiräumliche Qualität sichern und das Gesamtziel der Entwicklung unterstützen.

 

2030 – 2035 – Auftakt ins neue Quartier: An der Lindstrasse entsteht das erste Quartierstück: ein Gebäudekomplex mit Hochhaus, Wohnungen, Dienstleistungen und lebendigen Erdgeschossen. Hof, Terrassen und Pop-up-Angebote laden zum Verweilen ein und machen den neuen Ort erlebbar.

 

2036 – 2038 – Das grüne Herzstück wächst heran: Der Quartierplatz wird als grüner Treffpunkt gestaltet, ergänzt durch Vorzonen und naturnahe Flächen im Gleisspitz. Historische Hallen werden saniert und für urbanes Gewerbe, Quartiertreffpunkte und weitere individuelle Angebote genutzt. Entlang des Areals entstehen neue Abstellgleise. Fragmente der alten Bahnanlage bleiben erhalten und schaffen zusammen mit den Grünräumen einen vielfältigen Ort zwischen Bahnhof, Spital und angrenzenden Quartieren.

 

2038 – 2040 – Zweites Gebäude und neue Wege ins Quartier: An der Lindstrasse entsteht ein zweites Gebäude. Zwischen den beiden Bauten führt ein Zugang ins offene Foyer, die zentrale Anlaufstelle des Quartiers. Grüne Wege, Innenhöfe und flexible Aussenflächen laden zum Verweilen ein und machen das Lindareal zu einem festen Teil des Winterthurer Stadtlebens.

 

Ab 2040 – Vom Plan über den Prozess zum vielfältigen Lindareal: Mit diesem Bauabschnitt, entlang der Rundstrasse, ist die Entwicklung des Lindareals abgeschlossen. Der neue, vielseitig nutzbarer Aussenraum vor der heutigen Gleiserei ergänzt Höfe, Wege, Terrassen und Grünflächen zu einem abwechslungsreichen Mosaik aus Rückzugsorten und Treffpunkten. Das Lindareal ist nun ein Ort, an dem Wohnen, Arbeiten und Leben ganz selbstverständlich zusammenfinden.

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Adresse Lindstrasse 31, 8400 Winterthur

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